Wichtige Telefonnummern
112 Internationaler Notruf
117 Polizei
118 Feuerwehr
144 Rettungsdienst / Sanität
145 Vergiftungsnotfälle
1414 REGA
034 421 21 21 Spital Burgdorf
Es brennt! Was jetzt?
Der Ablauf bei einem Brandfall sollte immer der selbe sein:
1. ALARMIEREN
Feuerwehr umgehend alarmieren (Tel. 118). Gefährdete Personen warnen.
2. RETTEN
Menschen und Tiere aus der Gefahrenzone bringen / retten. Beim Verlassen Türen und Fenster schliessen. Brandort über den Fluchtwege verlassen. Keinesfalls einen Lift benutzen! Sind Treppenhäuser, Durchgänge oder Korridore verraucht, in der Wohnung bleiben, Türen gut abdichten und am geschlossenen Fenster auf die Feuerwehr warten.
3. LÖSCHEN
Brand mit geeigneten (vorhandenen) Mitteln bekämpfen. Wenn möglich die eintreffende Feuerwehr einweisen.
Erste Hilfe bei Verbrennungen!
Sofortiges Löschen von Kleiderbränden, z.B. durch Auflegen einer Wolldecke (keine Synthetikfasern), durch Löschen mit Wasser oder mit Hilfe eines Feuerlöschers. Brennende Person am Davonlaufen hindern den der Luftzug facht das Feuer weiter an.
Bei Verbrühungen Kleider schnell entfernen. Wenn möglich Ringe, Gürtel, Uhren und Schuhe möglichst rasch entfernen, da dies später durch das Anschwellen des verletzten Körperteils unmöglich werden kann. Bei Verbrennungen nur die nicht mit der Wunde verklebten Kleiderteile entfernen. Ringe, Gürtel, Uhren, Schuhe etc, möglichst rasch entfernen, da dies später durch das Anschwellen des verletzten Körperteils unmöglich werden kann.
Betroffene Körperteile mindesten 20 Minuten mit handwarmem (ca. 18 20 Grad) Wasser kühlen. Dies verhindert die Tiefenausdehnung der Hitzeeinwirkung und lindert die Schmerzen. ACHTUNG: kein kaltes Wasser oder gar Eis zum Kühlen verwenden: die Schwere der Verletzung könnte dadurch noch zunehmen!
Kleine Verbrennungen ohne Blasenbildung heilen am besten an der Luft ab. Pflaster oder Verbände sind nicht notwendig. Bei grossflächigen Verbrennungen besteht die Gefahr einer Unterkühlung oder eines Schocks. Daher muss der Wärmeerhalt für die betroffene Person ständig überprüft und sichergestellt werden.
Hausmittel wie Salben, Puder, Fett oder Desinfektionsmittel auf keinen Fall verwenden. Diese verschlimmern die Verbrennung. Die Verbrennungswunde mit einer nicht haftender Metalline-Folie steril abdecken (fixieren mit einer Mullbinde oder einem Dreieckstuch).
Brandblasen dürfen auf keinen Fall geöffnet werden, da die Haut einen guten Schutz vor Infektionen bietet. Verbrennungen im Gesicht sind besonders gefährlich.
Möglicherweise wurde Rauch eingeatmet. Dadurch können die Schleimhäute anschwellen und die Atmung behindern. Daher den Patienten aufrecht hinsetzen und regelmässig die Atmung kontrollieren.
Immer beim Patient bleiben und warten bis der gerufene Rettungsdienst (Tel. 144) eintrifft.